Wer nämlich ein Album erwartet, das gespickt sein wird mit
Tanzflächenfüllern und absoluten Krachern, wird eines besseren belehrt werden.
Und dabei versprach die erste Singleauskopplung "Call the Ships to Port" eben
genau dies. Aber -Eskil, Joakim und Clas setzen dieses Mal auf die ruhigeren
Stücke.
Das Album klingt ausgefeilter, harmonischer, reifer -ja einfach
erwachsener. Dies mag zum einen daran liegen, dass die Band in drei
verschiedenen Ländern wohnt und ihre neu gewonnenen Einflüsse verarbeitet. Und
zum anderen, dass auch Covenant einfach reifer und erwachsener geworden sind.
"Northern Light" ist für mich persönlich keine Platte, bei der
man gleich nach dem ersten Hören den richtigen Zugang findet. Ich musste mir das
Werk schon mehrmals zu Gemüte führen. So änderte sich meine Meinung allerdings
auch nach dem ersten Ausklingen von "langweilig" in "hochinteressant" und
"wirklich gelungen".
Meine absoluten Favoriten: "Monochrome", "Invisible &
Silent", "Rising Sun"